Mit der individuellen Gestaltung eines Grabmals kann zum Ausdruck gebracht werden, was für den Verstorbenen steht oder für die Beziehung zu ihm. Des Weiteren kann auch ein Wunsch oder eine Hoffnung für den Verstorbenen, z. B. durch ein Symbol dargestellt werden.
Um Ihnen die Auswahl später zu erleichtern, möchten wir hier einige Anregungen für eine ausdrucksstarke Symbolik auslisten:
Schutz, Halt (im Glauben), Hoffnung, Lichtblick, Ruhe, Frieden, Loslassen, Zuneigung, Zusammengehörigkeit, getrennt und doch verbunden, Glaube, ewiges Leben, Harmonie, Geradlinigkeit, Lebensfreude, Liebe, Verbundenheit, Lebenslauf, Spuren, Weg, Heimkehr, Übergang, Auferstehung, Unendlichkeit.
Für den gewünschten Ausdruck der Grabanlage werden wir gemeinsam mit Ihnen eine Art der Darstellung erarbeiten, z. B. durch die Form und die Beschaffenheit des Grabmals und/oder mit entsprechenden Symbolen.
Beide Zeichen weisen zunächst auf die Passion Christi hin. Nur wenn die Trauben zerstampft werden, wird aus den einzelnen Beeren und dem Gärungsprozess Wein. Und die Körner der Ähren müssen zermahlen werden, um zu Mehl zu werden aus dem Brot gebacken wird, das dem Menschen als Nahrung dient. Mit Gewalt wurde sein heiliger Leib zerschlagen und getötet. Durch seinen Tod wurden wir geheilt. Trauben und Ähren weisen wie Wein (Kelch) und Brot auch auf das Abendmahl, auf die heilige Eucharistie hin.
Der erste und letzte Buchstabe im griechischen Alphabet waren nach alter Vorstellung die Schlüssel des Universums, stellen Christusbekenntnisse dar, bezogen auf Offenb. Joh. 22,13 »Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende«.
Der Anker, der den Platz des Schiffes im Hafen sichert, es aber auch auf hoher See bei Stürmen festhält, ist seit alters her ein Bild der Hoffnung, der Zuversicht, des Heils. Für die Christen wrde der Anker gemäß. Hebr. 6,18 ff, das unmittelbar treffende Bild der Hoffnung des Glaubens auf die himmlische Seligkeit.
Der Auferstandene auf einem Grabzeichen will auf das zentrale Geheimnis des Christentums hinweisen, dass jeder, der an Christus glaubt, im eigentlichen Sinn nicht stirbt, sondern aufersteht zu einem neuen Leben. Über das »Wie« ist nichts ausgesagt, sondern nur »...Christus ist auferstanden und wir werden wie ER auferstehen und bei Gott sein... «.
Die Vielfalt der Symbolbedeutung, die der Baum bietet, ist offensichtlich. In seiner immer wieder erneuerten Lebenskraft verkörpert er den beständigen Sieg über den Tod. Auch Zeichen des Friedens, des Segens und des Lebensstromes. An den Früchten werdet ihr ihn erkennen - ob der Baum - der Mensch - wertvoll sein Leben sinnvoll war.
Ein beliebtes Motiv, auch auf Grabzeichen, wurde die Darstellung der Bergpredigt. Der lehrende Christus verkündet seine Botschaft, die das Leben derer regeln soll, die an ihn glauben. Siehe wunderbare Speisung durch Fisch und Brot
Die betenden Hände sind ein Zeichen für das Vertrauen zu Gott. Sie verkörpern die Gebete und Fürbitten, die die Angehörigen für den Verstorbenen beten.
Allgemein das Symbol des Lebens, irdischer Schönheit und Lieblichkeit, als Bild der Tugend der Seele. Die offene Form des Kelches symbolisiert die Aufgeschlossenheit des Herzens für die Gnaden und die Transparenz vor den Augen des ewigen Richters.
Das Boot ist Zeichen für Weg und Wanderschaft. Auf unsicheren Wellen des Ozeans (Leben) fährt der Mensch in der Geborgenheit des Schiffes (Glauben) dem anderen Ufer (Ewigkeit) entgegen.
Die Dornenkrone gilt als Symbol der Leiden Christi.
Die immergrüne Pflanze ist Sinnbild des ewigen Lebens. Da der Efeu nicht bestehen kann, ohne sich anzuschmiegen, ist er seit alters her auch Sinnbild der Freundschaft und ewigen Treue. Deshalb wurde der Efeu auch auf vielen frühchristlichen Sarkophagen und Katakombenfresken dargestellt.
Der Engel ist der Bote Gottes, er gilt als Tröster, Beschützer und Helfer, z. B. in Form eines Schutzengels.
Die Eule steht für Weisheit.
Die Fackel ist ein Lichtzeichen. Nach oben geöffnet für Leben und Hoffnung, nach unten gesenkt für Tod und Vergessen
Das Zeichen des Fisches, das in der Verfolgungszeit der jungen christlichen Kirche als Erkennungszeichen der Christen untereinander eine große Rolle spielte, birgt in seiner griechischen Übersetzung »ICHTHYS« = Fisch einen sogenannten »Akrostichon « ( = eine Abkürzung von Anfangsbuchstaben verschiedener Wörter ) und bedeutet: Jesus Christus Gottes Sohn Retter (Heiland). In diesen wenigen Worten ist die ganze Lehre und das Bekenntnis zu Christus eingeschlossen.
Fische und Brot weisen auf die wunderbare Speisung vieler Tausende von Menschen durch Christus hin und sind Hinweise auf das Abendmahl und die Wegzehrung für den Christen auf seinem Weg durch die Welt zu Gott.
Eine Taube mit einem Zweig (meist einem Ölzweig) im Schnabel, weist auf die Taube hin, die Noah aus seiner Arche hat fliegen lassen und die mit einem Ölzweig im Schnabel zu ihm zurückgekehrt wer. In diesem Ölzweig sah Noah das Zeichen der Versöhnung, das ihm Gott nach der Sintflut zukommen ließ. Dieses Zeichen finden wir bereits in den Katakomben von Rom und noch heute auf manchem christlichen Grabmal.
Ein Attribut der Erde und ihrer Fruchtbarkeit. Dieses Emblem steht auch für theologische Tugend und Hoffnung.
Ginkgo, der uralte Kultur- und Kultbaum gilt als das älteste »lebende Fossil« unserer Erde - ein Symbol des ewigen Lebens.
Im Bild des guten Hirten begegnet der Mensch dem erbarmenden Gott, der dem Verlorenen nachgeht und sucht, bis er ihn gefunden hat.
Der Dichter Prudentius hat den Hahn, der die Morgenröte ankündigt, als Symbol Christi und der Auferstehung verstanden. Symbol der Wachsamkeit. Zitat: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Da Gott durch seinen Sohn Jesus Christus Mensch geworden »ird er durch die Hand aus den Wolken dargestellt. Jad = Hand bedeutet auf hebräisch auch Macht. Sie ist ein königliches Symbol.
Symbol für die Unsterblichkeit, Frühling und glückhaften Beginn. In den ältesten bisher geöffneten Gräbern fand man Haselnüsse als Totenspeise. Das Erblühen der männlichen Kätzchen oft schon Ende Januar, das meteorologisch den Beginn des Vorfrühlings anzeigt, macht die Haselnuss zu einem idealen Symbol der Unsterblichkeit durch Wiedergeburt.
Das Herz symbolisiert seit alters her Zuneigung und Liebe bis über den Tod hinaus.
IHS ist das Monogramm Jesu, abgeleitet von den griechischen Anfangsbuchstaben seines Namens (Eindeutschung: Jesu-Heiland-Seligmacher).
(lat. = die Unbefleckte), in der katholischen Kirche Bezeichnung für Maria unbefleckte Empfängnis. Unbefleckte Empfängnis (Conceptio immaculata), katholisches Dogma, nach dem Maria im Hinblick auf die Verdienste des Erlösers von jedem Makel der Erbschuld bewahrt blieb.
Der Prophet wider Willen Jona versuchte Gottes Auftrag zu entfliehen. Er wurde jedoch von einem Mann der Schiffsbesatzung über Bord geworfen und sofort von einem großen, oft drachenähnlich dargestellten Fisch verschlungen. Dann nach drei Tagen wieder bei Ninive an Land gespien, fing er nun zu predigen an. Dies war durch Jesus selbst bestätigt (Matth. 12, 39), das klarste und unbestrittenste Vorbild des Todes und der Auferstehung Jesu. Dieses Symbol drückt auch den Glauben an die allgemeine Totenauferstehung aus.
Die Kerze bringt Licht und ist gleichzeitig ein Symbol für die Vergänglichkeit. In Verbindung mit dem ewigen Licht verkörpert die Kerze die Anwesenheit Gottes.
Der Kranz ist das Siegeszeichen und die Krone des Lebens, Symbolik für Bewahrung im Glauben.
Als Zeichen ist das Kreuz nicht die Erlösung, aber es weist auf den Tod des Jesus von Nazareth hin, der an diesem Kreuz für alle Menschen gestorben ist, um allen den Weg zu Gott mit seinem eigenen Blut freizukaufen.
Die Krone, ein ursprünglich nur Königen vorbehaltenes Würdezeichen. Sie hat ihre Form von der Mauerkrone und ist deshalb dem Herrn über die Stadt vorbehalten. Sie ist rund und weist somit auf die Vollkommenheit und Teilhabe am himmlischen Wesen hin. Deshalb werden auch heute noch Kränze am Grab niedergelegt.
Das Lamm seit undenklichen Zeiten ein Opfertier, steht hier für den Opfertod und seine Auferstehung.
Im Lebensbaum sehen wir die Verbindung von tiefverwurzeltem Leben, Fruchtbarkeit und dem Lobpreis Gottes (Baum und siebenarmiger Leuchter).
Die Lichtsymbolik hat in der christlichen Gedankenwelt stets eine bedeutende Rolle gespielt. Die Seele möge rein wie die Flamme vor Gott gelangen - das Licht das die Finsternis durchdringt und uns den richtigen Weg zeigt. Siehe auch Gleichnis der klugen Jungfrau. Wachet, Ihr wisst nicht, wann der Herr kommt (Matth. 25.1 ff).
Die Lilie bezeichnet symbolisch die strahlende Reinheit, die Unschuld, die Jungfräulichkeit. Die Lilie als Symbol der Auserwählten. Josef und Maria werden mit der Lilie in der Hand dargestellt. Die vertrauensvolle Hingabe in den Willen Gottes, der seine Auserwählten fürsorglich aufnimmt: das mystische »Sichausliefern« an die Gnade Gottes.
Wegen seiner immergrünen Blätter und seines starken Duftes seit alters her als Götterbaum, Sinnbild der Unverweslichkeit und Jugend geschätzt; dem Apollon heilig und als Anreger dichterischer und metaphysischer Inspiration im Umkreis von Apollonheiligtümern besonders gepflegt. Lorbeerzweige dienten bei Festzügen, Opfern, magischen Riten als Vergegenwärtigung Apollons. Lorbeerkränze wurden als Zeichen des Sieges, der Ehre, des Ruhmes, des Friedens und somit auch frühe Symbole in der christlichen Verkündigung und Kunst. In der frühen Christenheit wurden die Toten zur Symbolisierung des ewigen Lebens auf Lorbeerblätter gebettet. Lorbeer bildet auch ein Zeichen für die Taufe als Siegel des neuen Lebens in Christus.
Der Mäander vereinigt in sich Leben und Tod, er ist endlos und ewig.
Die Öllampe ist das ewige Licht und ein Zeichen für Wachsamkeit.
Mit dem Palmwedel wird die Märtyrerglorie gefeiert und der Sieg über den Unglauben.
Nach einer naturkundlich-mythologischen Beschreibung soll sich der Pelikan die Brust aufreißen, um seine Jungen mit dem eigenen Blut vor dem Verdursten zu bewahren. Auf Grund dieser Erzählung sehen die Christen (der ersten Jahrhunderte) im Pelikan ein Symbol der Aufopferung und deuten es auf Christus der sein Herzblut am Kreuz vergossen hat, um die Menschen vor der Urschuld zu erlösen.
Der Pfau verliert jeden Herbst mit den Federn seine ganze Pracht. Hier erblicken die Christen ein Symbol der Auferstehung des Leibes. Dazu kam die Erklärung des Kirchenvaters Augustinus, dass das Fleisch des Pfaus unverweslich sei. In diesem doppelten Bezug stehen die überaus zahlreichen Darstellungen in Katakomben und frühchristlichen Kirchen.
Der Phönix verkörpert den Opfertod und die Auferstehung Christi.
Dieses Wort ist eine Abkürzung der italienischen Bezeichnung der schmerzhaften Mutter »Maria Santissima della Pieta« (Die heilige Maria vom Mitleiden). Maria hält ihren toten Sohn auf dem Schoß und zeigt uns seine Wunden.
Das bekannte Christusmonogramm geht wahrscheinlich auf eine alte orientalische Darstellung der aufgehenden Sonne über einem Strahlenkreuz zurück.
Der Regenbogen verbindet Gott und Mensch. Oftmals gilt er als Sinnbild für die Brücke zum Paradies.
Die Rose, symbolisiert die herausragende Liebe, sie ist nicht nur ein Mariensymbol, sondern sie symbolisiert auch den Leidensweg Christi und das Blut der Märtyrer. Die Rose galt vor allem der Symbolik nach der Sehnsucht eines höheren Lebens. Des Weiteren gilt die Rose als Zeichen für die über den Tod hinausgehende Liebe.
Die geknickte Rose steht für den Bruch zwischen Leben und Tod, verdeutlicht damit die Vergänglichkeit.
Die Sanduhr oder das Stundenglas gemahnen an die Vergänglichkeit der Zeit.
Das Schiff bietet, wie der Glaube, Geborgenheit während wir unterwegs sind, der Ewigkeit entgegen.
Die Schlange, die sich in den Schwanz beißt, bildet einen Kreis. Dies ist eine Symbolik der Unendlichkeit.
Die Schlange mit dem Äskulapstab gilt als Arztzeichen.
Der Schmetterling ist die Symbolik für Sterben und Auferstehung.
Die Sonne spendet Licht und Wärme. Sie gilt als Symbol für Liebe, Mut und Gottvertrauen; die aufgehende Sonne erinnert an die Auferstehung.
Die Spirale symbolisiert gleichermaßen den Geburts- und den Todesweg eines Menschen, sie steht für Hoffnung.
Taube mit Ölzweig, Symbol des Friedens. Mit einem Ölzweig kommt die Taube am Ende der Sintflut zurück und zeigt somit das Ende des Strafgerichts Gottes gegen die sündigen Menschen an.
Das Wasser ist Symbol der Reinigung von den Sünden bei der Taufe und führt zur »neuen Geburt«. (Joh. 3,3 - 7). Ohne Wasser kein Leben. Wasser ist die Quelle des Lebens und ewiges Leben. So wie kein Tropfen Wasser im ewigen Kreislauf der Natur verlorengeht, soll auch keine Seele verlorengehen. Wasser ist Lebenselixier.
Yin und Yang steht für Harmonie der Gegensätze. Die chinesische Philosophie vertraut auf eine Harmonie der Kräfte und die Ausgeglichenheit zwischen Positivem und Negativem.
Wir hoffen, Ihnen einen kleinen Überblick über die verschiedensten Symbole verschafft zu haben, wobei die Auflistung nicht vollständig ist und wir Ihnen noch viele weitere Varianten anbieten können. Erwähnen möchten wir noch, dass viele Menschen das gleiche Symbol durchaus unterschiedlich interpretieren, je nach Lebenssituation. Das Entscheidende bei der Auswahl eines Symbols ist und bleibt, dass es für Sie die entsprechend richtige Bedeutung hat.
Quelle: Internet und eigene Recherchen
A. Dittrich Grabmale
Kirchweyher Str. 55
28844 Weyhe-Kirchweyhe
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